Internationale Gerichte kochen und für wenig Geld verkaufen

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Frau Nee, Frau Wendel und Herr Weber in der Schulküche

Morgens um 10 Uhr, trafen wir uns in der Schulküche und begannen erst einmal mit der Einteilung der Gruppen. Jeweils 3-4 Leute bereiteten zwei Stunden lang eines der insgesamt vier Gerichte vor: Kartoffel-Möhrenpuffer, Dip-Saucen, Brownies, Gemüsespiesse, Schafskäseteigtaschen und Fleischfrikadellen. Als wir mit der Zubereitung fertig waren und die Gerichte abgepackt hatten, machten wir eine kleine Brotzeit,  danach fuhren wir mit 7 Mann nach Walle in die "Tasse", eine Einrichtung für finanziell benachteiligte BremerInnen.

Gegründet wurde diese, allein durch Spenden und ehrenamtliche MIttel finanzierte Einrichtung, von Friedrich und Heide Gerstenberger. Sie existiert bereits seit 16 Jahren und feierte letztes Jahr ihr 15. Jubiläum. Die Tasse ist jeden Dienstag, Donnestag und Sonntag geöffnet, wobei das Highlight der Woche, ganz klar der Sonntag mit dem imposanten und vielfältigen Frühstück ist. 

Selbst in der "Tasse" angekommen, wurde uns aber erst einmal bewusst, dass es einigen Besuchern dieses Mittagstisches  unangenehm ist, dass sie gezwungen sind dort zu essen. Einige Besucher kamen auch zu uns und fragten, ob das was wir schreiben oder fotografieren, irgendwie an die Öffentlichkeit käme. "Natürlich nicht", versicherten wir ihnen.

Die anfängliche Unsicherheit verschwand schnell und die Leute griffen dankbar zu, wahrscheinlich auch, weil die eherenamtlichen Mitarbeiterinnen uns am Anfang erst einmal vorgestellt, und erklärt hatten, dass wir etwas Selbstzubereitetes mitgebracht hatten.  Die Leute aßen und lobten unsere Arbeit immer wieder, und sogar mit den Fotos hatte später keiner mehr  Probleme.

Der Tag hat zum Nachdenken angeregt und war eine gute Erfahrung fürs Leben, bei der wir mit Spass und Engagement bei der Sache waren.